Kein Budget für Employer Branding? In 7 Schritten zum Erfolg

28. April 2025
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Lesezeit: 5 Min.
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«Employer Branding? Wir würden ja gerne, aber wir haben (noch) kein Budget dafür bekommen.»

Ein Satz, den wir oft hören und der nachvollziehbar ist. Gerade wenn Ressourcen knapp sind, fällt es schwer, neue Themen voranzutreiben. Doch Employer Branding als Luxusprojekt abzutun, greift zu kurz. Vielleicht fragst du dich: Wie kann ich Employer Branding trotzfehlendem Budget aufbauen?

In diesem Beitrag erfährst du, wie du mit der Entwicklung deiner Arbeitgebermarke loslegen kannst, auch wenn dir wenig bis gar keine finanzielle Mittel zur Verfügung stehen.

Budget abgelehnt? Starte trotzdem mit Employer Branding!

Employer Branding ist kein Nice-to-have, sondern ein strategisches Muss. Wenn Stellen schwer zu besetzen sind, Talente früh verloren gehen oder die Fluktuation steigt, zeigt sich: Die Art, wie ein Unternehmen nach innen und aussen wirkt, ist kein Nebenschauplatz, sondern entscheidend.

Viele Unternehmen machen den Fehler, auf das perfekte Timing zu warten.

Doch der richtige Zeitpunkt kommt selten. Vielmehr sollte man mit dem starten, was bereits da ist: Internes Wissen, Erfahrungswerte, Zahlen und ein wacher Blick nach aussen. Denn der wichtigste Hebel zu Beginn lautet: Wissen, wo man steht.

7 Schritte, die du sofort für dein Employer Branding umsetzen kannst

Du musst nicht auf das grosse Budget oder den perfekten Moment warten. Oft reicht es, sich bewusst Zeit zu nehmen, um die eigene Ausgangslage zuverstehen und die richtigen Fragen zu stellen.

Diese sieben Schritte helfen dir, den Einstieg zu finden und mit dem zu arbeiten, was bereits da ist.

1. KPI's interpretieren: Die richtigen Zahlen richtig lesen

Zahlen liefern oft die ehrlichste Einschätzung. Fluktuation, Bewerbungsrücklauf oder die Zahl der verlorenen Kandidat:innen im Bewerbungsprozess: Was sagen diese Kennzahlen über euch als Arbeitgeber:in?

Wer genauer hinschaut, erkennt Muster. Daraus lassen sich fundierte Fragen und konkrete Ansatzpunkte für Verbesserungen ableiten.

2. Mitbewerbende analysieren: Den Markt im Blick behalten

  • Wie positionieren sich andere?
  • Was machen sie gut und was wirkt austauschbar oder beliebig?
  • Was spricht dich an und was eher nicht?

Diese Beobachtungen schärfen dein Bewusstsein für Positionierung und Differenzierung.

3. SWOT-Analyse durchführen: Stärken & Schwächen erkennen

  • Was macht euch als Arbeitgeber:in stark?
  • Wo gibt es Risiken oder blinde Flecken?

Eine einfache SWOT-Matrix schafft Übersicht und ist ein ideales Werkzeug für den Einstieg in deine Employer Branding Strategie.

4. Externe Wahrnehmung prüfen: Wie euch der Arbeitsmarkt sieht

Wie spricht der Arbeitsmarkt über euch? Google deinen Firmennamen zusammen mit Begriffen «Arbeiten bei» oder «Erfahrungen mit…». Auch ein Blick auf Plattformen wie Kununu kannaufschlussreich sein.

Persönliche Gespräche mit Bewerbenden oder Austretenden bieten ebenfallswertvolle Hinweise:

  • Wie habt ihr auf sie gewirkt?
  • Was hat sie überzeugt – oder vielleicht irritiert?

Diese Perspektiven von aussen helfen dir, euer Fremdbild besser zu verstehen.

5. Feedback aus Abteilungen sammeln: Die interne Sicht einholen

Auch die Stimmen aus dem Unternehmen selbst sind wertvoll: Was nehmen deine Teamleitungen, das HR, das Marketing oder eure Lernenden wahr?

Du könntest sie zum Beispiel fragen:

  • Was schätzt ihr besonders an eurerArbeitsumgebung?
  • Was erschwert euren Alltagmanchmal unnötig?

Mit solchen Rückmeldungen entsteht ein ehrliches Bild und eine gute Grundlage für Veränderungen, die gemeinsam getragen werden.

6. Eigene Kommunikationskanäle bewerten: Was sagt euer Auftritt über euch?

Viele erste Eindrücke entstehen online – über eure Karrierewebseite, Social Media oder Stelleninserate. Doch wie stimmig ist das Bild, das ihr dort vermittelt?

  • Welche Botschaften sendet ihr und was davon kommt tatsächlich an?
  • Passt euer Auftritt zu dem, was ihr als Arbeitgeber:in sein wollt?

Ein kurzer Realitätscheck hilft, Lücken oder Widersprüche zu erkennen. Oft braucht es keine grossen Änderungen, sondern klare Aussagen und eineinheitliches Bild nach aussen.

7. Gelebte Kultur mit Aussendarstellung abgleichen: Passt dasBild zusammen?

Was zeigt ihr nach aussen und was wird im Alltag wirklich gelebt?

  • Stimmen eure Werte mit der Realität überein?
  • Wie erleben Mitarbeitende die Zusammenarbeit, den Umgangston, die Führung oder Entwicklungsmöglichkeiten?

Ein ehrlicher Abgleich von Innen- und Aussensicht schafft Vertrauen undist ein zentraler Baustein einer glaubwürdigen Arbeitgebermarke.

Warum diese Vorarbeit Gold wert ist

Viele Unternehmen steigen direkt in Massnahmen ein und wundern sich überdie ausbleibende Wirkung. Der Grund? Die Basis fehlt.

  • Wer die Grundlagen kennt, trifft bessere Entscheidungen.
  • Wer intern Feedback sammelt, stärkt Akzeptanz und Mitwirkung.
  • Wer weiss, wo es hakt, investiert später gezielter und spart Budget.
Und noch wichtiger: Mit klaren Erkenntnissen kannst du künftige Budgetanfragen viel fundierter und überzeugender begründen.

Statt auf Vermutungen zu setzen, zeigst du auf, wo echte Handlungsfelder liegen – und warum Investitionen in deine Arbeitgebermarke sich wirklich lohnen.

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Du hast mehr in der Hand, als dir vielleicht bewusst ist

Employer Branding ist kein Projekt, das erst «irgendwann» startet – es beginnt mit dem, was heute möglich ist. Auch ohne grosses Budget.
Wenn du mit Klarheit und Offenheit hinschaust, kannst du bereits viel bewirken. Und mit einem strukturierten Vorgehen legst du den Grundstein für eine starke Arbeitgeberpositionierung.

Möchtest du dabei Unterstützung?

Ich helfe dir gerne beim Sortieren, Priorisieren und Planen der nächsten Schritte. Nimm gerne Kontakt auf – ich freue mich auf den Austausch!

Deine Ansprechperson
Elise Bourgeois

Bonjour, ich bin Elise. Sparringspartnerin für Arbeitgeber, Digital Marketing Expertin mit Spezialisierung auf Employer Branding und Gründerin von onyva. Ich schärfe deine Positionierung als Arbeitgeber und mache erlebbar, wofür dein Unternehmen steht – damit du die passenden Mitarbeitenden findest und sie länger bleiben.

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