Du investierst Zeit in Stelleninserate, doch die Bewerbungen bleibe naus? Dann lohnt es sich, nicht nur auf den Inhalt der Stelle zu schauen, sondern auch auf die Art, wie die Vakanz kommuniziert wird.
Denn selbst die spannedste Stelle bleibt wirkungslos, wenn das Inserat nicht überzeugt. Für viele Kandidat:innen ist das Inserat der erste Kontaktpunkt mit deinem Unternehmen. Und genau dieser Moment muss in nur wenigen Sekunden überzeugen.
In diesem Beitragzeige ich dir, worauf es heute in Jobausschreibungen wirklich ankommt und woraufdu bei Aufbau, Struktur und Sprache achten solltest.
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Das Stelleninserat ist längst mehr als eine Jobbeschreibung. In einem angespannten Arbeitsmarkt, in dem Fachkräfte wählerischer und weniger aktiv suchend sind, entscheidet das Inserat in wenigen Sekunden darüber, ob jemand weiterliest oder direktwieder wegklickt.
Deshalb reicht eine durchschnittliche Stellenausschreibung heute nicht mehr aus. Wer mit generischen Aufgabenbeschrieben und austauschbaren Floskeln arbeitet, geht im digitalen Recruiting-Alltag schnell unter. Inserate, die hingegen klar positioniert, strukturiert und auf die Zielgruppe abgestimmt sind, fallen positiv auf.
Starke, welche diese Kriterien erfüllen, sind:
Die Wirkung daraus lässt sich nachweislich belegen.
Unternehmen, die gezielt in ihre Candidate Experience investieren (und dazu gehören klar strukturierte, zielgruppengerechte Stellenanzeigen)
Denn Streuverluste nehmen ab, Auswahlprozesse werden effizienter und Fehlbesetzungen treten seltener auf.
Kurz gesagt: Ein gutes Inserat spart dir Budget, personellen Aufwand und Frustrationen.
Ein gutes Stelleninserat erfüllt heute weit mehr als nur seinen formalen Zweck. Es zeigt Wirkung, indem es die Einzigartigkeit der Position sichtbar macht. Der USP (Unique Selling Proposition) der Stelle steht dabei im Mittelpunkt: Was macht genau diese Aufgabe besonders? Warum lohnt es sich, hier tätig zu werden?
Ein starkes Inserat bringt diese Merkmale klar auf den Punkt und richtet sich gezielt an die passende Zielgruppe. Es entsteht nicht zufällig, sondern ist Ausdruck einer durchdachten Arbeitgebermarke.
Beim Lesen zeigt es potenziellen Kandidat:innen: Hier wirst du gebraucht. Bei uns kannst du etwas bewirken.
Ein modernes Stelleninserat überzeugt nicht durch leere Phrasen, sondern durch Klarheit, Struktur und Authentizität. Diese fünf Stolperfallen begegnen uns besondershäufig:
Ausdrücke wie „abwechslungsreiche Aufgaben“ oder „mit Entwicklungsperspektiven“ sind wenig aussagekräftig. Auch Begriffe wie „dynamisches Umfeld“ sind positiv gemeint, können jedoch negativ wirken, da sie auf häufige Änderungen oder fehlende Struktur hinweisen könnten.
Besser: Zeig konkret, was abwechslungsreich ist. Nenne verschiedene Projekte, Kundengruppen oder Technologien. Und beschreibe, welche Entwicklungsmöglichkeiten realistisch möglich sind.
„Projekte leiten und reibungslosen Ablauf gewährleisten“ ist zu allgemein formuliert und hebt die Besonderheiten des Jobs nicht hervor.
Besser: Nenne typische Tätigkeiten, die Art von Projekten, Tools oder Schnittstellen. So entsteht ein klares Bild.
Sind „abgeschlossenes Studium, 10 Jahre Erfahrung, drei Sprachen und Führungserfahrung“ wirklich erforderlich für die zuvor genannten Aufgaben?
Besser: Liste nur Qualifikationen, die zur tatsächlichen Rolle passen. Und trenne klar zwischen erforderlicher und wünschenswerten Anforderungen.
Beschreibungen wie „familiäres Team“, „flache Hierarchien“ oder „anspruchsvolle Tätigkeit“ sind oft ungenau und können unterschiedlich interpretiert werden. Nicht jede Person versteht unter diesen Begriffen automatisch etwas Positives.
Besser: Mach greifbar, was das im Alltag bedeutet. Etwa: „Du arbeitest in einem kleinen Team mit direktem Zugang zum CEO“.
Gerade mobil sind PDFs unpraktisch: zu klein, schlecht formatiert und schwer zu lesen. Zudem sinkt die Sichtbarkeit auf Suchmaschinen wie Google.
Besser: Nutze webbasierte Inserate mit klarer Struktur, guter Lesbarkeit und Direktlink zur Bewerbung. Das ist deutlich nutzerfreundlicher und beliebter.
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Darin findest du:
Ein starkes Stelleninserat ist kein Zufallsprodukt. Es braucht Substanz, Struktur und vor allem Relevanz für die Zielgruppe. Wer diese fünf Elemente beherzigt, hebt sich deutlich vom Mittelmass ab:
Ein gutes Inserat spricht nicht alle an, sondern die Richtigen. Dafür braucht es ein klares Bild deiner Zielgruppe: Was bewegt sie? Welche Sprache spricht sie an? Welche Erwartungen bringen sie mit? Sogenannte Candidate Personas helfen, diese Perspektive einzunehmen und die Tonalität sowie Inhalte darauf auszurichten.
Der Einstieg beim Lesen entscheidet. Lange Einleitungen über das Unternehmen oder Standardfloskeln langweilen. Beginne stattdessen mit dem Besonderen an der Vakanz. Dem, was die Aufgabe oder das Umfeld einzigartig macht. So entsteht Neugier.
Ein logischer Aufbau, Zwischenüberschriften, Absätze und Bulletpoints helfen, sich schnell zu orientieren – besonders auf mobile Geräten.
Ergänzend dazu: Verzichte auf PDF-Formate. Sie verärgern potenzielle Bewerbende, sind schlecht lesbar, nicht interaktiv und kaum sichtbar bei Google. Kleinste Anpassungen im Dokument verursachen dir zudem einen unnötigen Mehraufwand. Setze stattdessen auf webbasierte Seiten pro Inserat.
Was Bewerbende wollen: Ein klares Bild vom Job, nicht nur schöne Worte. Beschreibe Aufgaben, Anforderungen und Benefits so, dass sie greifbar und nachvollziehbar sind.
Ein überzeugendes Inserat kann viel – aber wenn der Bewerbungsprozess abschreckt, war die Mühe umsonst. Deshalb: Keine unnötigen Hürden. Kein Login, kein 15 Felder-Formulare, keine unnötigen Zusatzfragen. Mach das Bewerben einfach, schnell und sympathisch.
Stelleninserate sind mehr als reine Informationsquellen. Sie vermitteln ein klares Bild davon, was eine Position inhaltlich, kulturell und im Beitrag zum grossen Ganzen besonders macht. Sie zeigen, warum es sich lohnt, genau in diesem Unternehmen mitzugestalten.
Organisaitonen, die ihre Vakanzen mit dieser Substanz und Profil präsentieren, überzeugen in dem heutie stark umkämpften Arbeitsmarkt. Gefragt sind also Inserate, die den Arbeitgeber klar positionieren, authentische Einblicke in die Arbeitsumgebung geben und gezielt die passende Zielgruppe ansprechen. Standardtexte reichen dafür längst nicht mehr aus.
Unsere Checkliste hilft dir dabei, Schritt für Schritt deine Inserate zu überarbeiten. Jetzt hier herunterladen und direkt anwenden. «On y va!» – los geht’s!
Bonjour, ich bin Elise. Sparringspartnerin für Arbeitgeber, Digital Marketing Expertin mit Spezialisierung auf Employer Branding und Gründerin von onyva. Ich schärfe deine Positionierung als Arbeitgeber und mache erlebbar, wofür dein Unternehmen steht – damit du die passenden Mitarbeitenden findest und sie länger bleiben.